Bericht über die Reise vom Freitag den 29.09.2006 bis Dienstag den 03.10.2006 nach Brem sur Mer zur Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde.

48 Mammendorfer machten sich am Freitag den 29.09.2006 auf den Weg nach Brem sur Mer. Vorangegangen war ein Besuch einer kleinen Delegation aus Mammendorf im Jahre 2005 und ein Gegenbesuch während des Volksfestes im Mai 2006 von Bürgerinnen und Bürgern aus Brem sur Mer hier in Mammendorf. Nun sollte es nach Frankreich gehen zur Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde, beide Kommunalparlamente sowohl in Brem sur Mer wie auch in Mammendorf hatten der Partnerschaft zugestimmt. Bei den ersten Treffen konnte man auch erkennen, dass die Bereitschaft von beiden Seiten vorhanden war, eine dauerhafte Partnerschaft einzugehen. Gegen 17.00 Uhr trafen die ersten auf dem Parkplatz der Mehrzweckhalle an der Volksschule ein. Um 17.30 Uhr herrschte bereits ein reges Treiben. Koffer und Taschen wurden ausgeladen, Behälter mit Geschenken bereitgestellt und natürlich auch das Bier, das wir mitbringen wollten, verstaut. Doch plötzlich erreichte uns die Meldung, der Bus wird später kommen; er war noch zu einer Reparatur der Klimaanlage in der Werkstatt und es würde sich die Abfahrt etwas verzögern. Die Zeit nutzten wir zu intensiven Gesprächen und zu weiteren Vorbereitungen. Trotzdem war es etwas ärgerlich, dass wir erst 1 Stunde später, gegen 19.00 Uhr abfahren konnten. Als der Bus endlich eintraf wurden alle benötigten Utensilien sowie Koffer und Taschen verstaut nun konnte die Reise beginnen. Nachdem jeder seinen Platz gefunden hatte, die Jugend im Untergeschoss, die einen vorne im Bus die anderen hinten, fuhren wir los.

 


Cathy Langer lotste den Bus sicher durch das Neubaugebiet über den Hans-Winkler-Platz bis zur Kreisstraße und von dort aus ging es nach Odelzhausen auf die Autobahn. In der Abenddämmerung ging es über die Stuttgarter Autobahn bis zum Kreuz Ulm-Elchingen, von dort Richtung Würzburg bis zum Autobahnkreuz Feuchtwangen, von dort in westlicher Richtung an Heilbronn vorbei bis nach Mannheim, von Mannheim aus durch die Pfalz, an Kaiserslautern vorbei und auch an Saarbrücken im Saarland vorbei erreichten wir die Grenze nach Frankreich.

 Langer Töchter

Dank Schengener Abkommen ist der Grenzübertritt jetzt ohne Pass- und Zollkontrolle möglich. Doch leider erwartete uns in Frankreich als erstes eine Mautstation. Inzwischen war es auch dunkel geworden und wir dachten schon langsam ans Schlafen. Nachts passierten wir dann Metz, Reims und Paris und versuchten dazwischen immer etwas zu schlafen. Am Morgen gegen etwa 8.00 Uhr erreichten wir eine Autobahnraststätte im Südwesten von Paris, an der wir unser Frühstück einnahmen. Typisch französisch mit Croissant, Baguette und Café au laie. Je weiter wir uns dem Ziel näherten desto gespannter wurde die Erwartung. Als es dann die letzten Kilometer von Roche aus in Richtung Brem sur Mer ging und wir mehrmals in Richtung Brétignolles fuhren und nicht in Richtung Brem sur Mer, kamen schon die ersten Bedenken ob wir denn auch richtig sind. Aber unsere Cathy hatte natürlich alles im Griff und so erreichten wir wie vorgesehen den Ortseingang von Brem sur Mer. Dort erwartete uns bereits ein PKW mit zwei Fahnen. Auf einer Seite die deutsche Fahne auf der anderen die französische. So geleitet mit einem PKW vor dem Bus und einem PKW hinter dem Bus, fuhren wir nun auf der Hauptstraße nach Brem sur Mer hinein.

Wir waren natürlich auch nicht untätig und unser Martin Denz hatte die Ortsfahne ausgewickelt und beim Dach hinausgehalten, so dass auch wir mit einer Fahne in Brem sur Mer einzogen. Nach kurzer hupender Fahrt durch den Ort kamen wir vor dem Rathaus an und wurden dort bereits von einer großen Menschenmenge erwartet. Viele bekannte Gesichter entdeckten wir und so wurden wir freudig begrüßt, jeder natürlich von seinen Gästen die hier in Mammendorf waren oder von den Bekannten vom letzten Besuch. Florian Simmetsreiter hatte eine Goaßl mitgebracht und ließ sie zur Begrüßung schnoizen, was ihm großen Beifall einbrachte. Nachdem wir uns nun alle mehr oder weniger stürmisch begrüßt hatten, ging es über diesen großen Platz vorm Rathaus in Richtung Rathaus.

 

Drei Fahnen waren zu tragen. Bürgermeister Christian Praud hatte uns mit der französischen und deutschen Fahne in der Hand erwartet aber auch wir hatten unsere Ortsfahne mitgebracht. So zogen Bürgermeister Christian Praud, Bürgermeister Johann Thurner und 2. Bürgermeister Erwin Wieser fahnenschwenkend einer großen Menge voraus zum Rathaus. Hier wurde unsere Ortsfahne offiziell an den Bürgermeister von Brem sur Mer Christian Praud übergeben. Christian Praud ließ es sich dann auch nicht nehmen die Fahne gleich am Rathaus in die bereits vorbereitete Halterung einzustecken und unter großem Beifall und großem Jubel der Anwesenden war das Rathaus von Brem sur Mer nun mit drei Fahnen geschmückt. In der Mitte die französische links davon die Ortsfahne vom Mammendorf und rechts die Fahne von Brem sur Mer.

 

Nach diesem Empfang ging es zum Gemeinschaftshaus der Brem sur Mer’er, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Im Anschluss an das Mittagessen wurden wir von unseren Gastfamilien mit nach Hause genommen; wir konnten uns kurz frisch machen und etwas ausruhen, bevor die eigentliche Zeremonie begann

 

Als wir gegen 16.00 Uhr auf dem großen Dorfplatz eintrafen, erwartete uns schon die Blaskapelle und eine große Menschenmenge. Ein imposantes Bild: der Chor von Brem sur Mer vor einem Gedenkstein, die Blaskapelle, im Hintergrund die Kirche St. Martin und das Rathaus.

 

Mehrere 100 Bewohner von Brem sur Mer und natürlich auch wir Mammendorfer Gäste standen auf dem Dorfplatz und hörten die Musikdarbietungen der Blaskapelle und des Chores. Gemeinsam legten dann Bürgermeister Christian Praud aus Brem sur Mer und Bürgermeister Johann Thurner aus Mammendorf an dem Denkmal ein wunderschönes geschmücktes Blumenbouquet nieder. Das Blumenbouquet war in den Landesfarben von Deutschland schwarz-rot-gold und denen von Frankreich blau-weiß-rot gehalten.

 

Nach einer Gedenkminute spielte die Blaskapelle ein Lied und anschließend beide Nationalhymnen. Alle Gäste die der offiziellen Partnerschaftszeremonie beiwohnen sollten, wurden nun auf ein bereitgestelltes Podium gebeten. Es waren dies neben den beiden Bürgermeistern die beiden Übersetzerinnen Petra Holtmüller und Cathy Langer, die Vorsitzende des Förderervereins Brem sur Mer Anni Bessonnet und der Vorsitzende des Freundeskreis Brem sur Mer Reinhard Meßthaler aus Mammendorf. Dazu gebeten wurde noch der Altbürgermeister von Brem sur Mer und eine ehemalige Bürgermeisterin von Brem sur Mer.

 

Auch überörtliche Politprominenz aus Frankreich war anwesend, unter anderem ein Senator. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Christian Praud, die er einleitend in deutscher Sprache hielt und einer kurzen Ansprach die von Petra Holtmüller übersetzt wurde, antwortete Bürgermeister Johann Thurner ebenfalls mit seiner Begrüßung in französischer Sprache und anschließend mit einer kurzen Rede, die von der Übersetzerin Cathy Langer übersetzt wurde. Anschließend verlasen beide Bürgermeister in ihrer jeweiligen Landessprache den Text der Partnerschaftsurkunde. Nachdem nun alle Voraussetzungen getroffen waren, unterzeichneten Bürgermeister Christian Praud für die Gemeinde Brem sur Mer und Bürgermeister Johann Thurner für die Gemeinde Mammendorf die Partnerschaftsurkunde.

 

Der anwesende Senator Jean-Claude Merceron hielt in seiner Rede einen kurzen Überblick über die Entstehung der Städtepartnerschaften und wies hier besonders auf die starke Verbrüderung oder Verschwisterung zwischen deutschen und französischen Städten und Gemeinden hin. Er schloss in der Hoffnung, dass die Partnerschaft zwischen Brem sur Mer und der Gemeinde Mammendorf langfristig zu einem gemeinsamen Europa führen würde. Mit einem Handschlag besiegelten die beiden Bürgermeister im Anschluss an die Unterzeichnung die Partnerschaft.

 

Einige Kinder hatten Luftballone vorbereitet mit Zetteln dran, die nach Brem sur Mer zurückgesandt werden sollten und diese wurden nun losgelassen und vom Wind weggetrieben. Bürgermeister Christian Praud von Brem sur Mer meinte auf Grund des herrschenden Windes könnte einer dieser Ballone bis nach Mammendorf gelangen. Nun wurde Bürgermeister Thurner vom Bürgermeister Christina Praud ein Porzellanteller mit einem Brunnen von Brem sur Mer und eine Gedenkmünze überreicht.

 
Im Anschluss an diese offizielle Partnerschaftshandlung zogen wir zum Ortseingang von Brem sur Mer. Dort war unter dem Ortsschild eine Tafel angebracht, die mit einer französischen Nationalflagge verhängt war. Beide Bürgermeister Christian Praud und Johann Thurner enthüllten nun diese Tafel. Auf der Tafel steht Wille Ville Jumelée avec Mammendorf Alemagne.

 

Nach der Enthüllung zogen wir zum Dorfplatz zurück, wo uns wieder die Blaskapelle unterhielt und eine große Tafel mit Federweißen und Wein aufgebaut war. Dazu wurden kleine Häppchen gereicht. Bei strahlenden Sonnenschein und weiß-blauen Himmel eine gelungene Zeremonie.

 


Nach all den Zeremonien begaben wir uns zur großen Halle, wo der folkloristische Abend stattfinden sollte. Den Abend eröffnete Christian Praud mit einer kleinen Ansprache.

 

Im Anschluss daran trat der Chor der Fischer auf. Die Bedienung der Gäste an diesem Abend hatten die Mitglieder der Fußballmannschaft von Brem sur Mer und die Mädchen der Basketballmanschaft übernommen. Als nächster Programmpunkt stand die Volkstanzgruppe Bise Dur auf dem Programm, die uns Tänze aus der Vendée zeigten.

 

Aber auch wir hatten einen Auftritt vorbereitet. So tanzten wir eine Polka, die Tirza Quell mit uns einstudiert hatte. Auch hatten wir fleißig ein Lied geübt, dass überall bekannt ist „Les Camps Élisées“ und zum Abschluss sangen Renate Schmid und Kurt Schweiger ein typisch bayerisches Lied. Anschließend wurde Bürgermeister Christian Praud von Bürgermeister Thurner ein Wegweiser übergeben mit der Aufschrift „Mammendorf 1275 km“ und Christian versprach diesen in der Nähe des Rathauses aufzustellen.

 

Zudem erhilt Christian Praud als Mitglied des 1. König Ludwig Weißbier Fanclubs Mammendorf ein T-Shirt und ein großes Weißbierglas. Christian Praud ließ sich auch nicht lange betteln und zog das T-Shirt über, was von den anwesenden Brem sur Mer’ern mit Jubel bedacht wurde.

 

Höhepunkt des Abends war aber eine Hipp Hopp Gruppe aus Brem sur Mer, die kunstvolle- ja man konnte schon sagen artistische -Übungen darbot. Es war so ein gelungener Abend, dass man eigentlich gar nicht auseinandergehen mochte, aber irgendwann war es dann doch soweit dass wir uns zum schlafen zu unseren Gastfamilien begaben.

 Am nächsten Morgen stand um 9.30 Uhr ein deusch-französischer Gottesdienst in der Kirsche St. Martin auf dem Programm. Der Gottesdienst wurde zelebriert vom Ortsgeistlichen L’abbé Pin und dem Priester im Ruhestand Max Verdeau, der sehr gut deutsch spricht, nachdem er lange Jahre in Freising gewirkt hatte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einen Teil der Lieder dieses Gottesdienstes sangen wir in beiden Sprachen d.h. die Brem sur Mer’er in französisch und wir Mammendorfer in deutsch. Es waren aber auch Lieder die nur in französisch gesungen wurden darunter. Die erste Lesung las der 2. Bürgermeister von Mammendorf Erwin Wieser, die 2. Lesung eine Dame aus Brem sur Mer, die Fürbitten wurden von den beiden Bürgermeistern abwechselnd in französisch und in deutsch gesprochen. Ein sehr bewegender Gottesdienst der durch die guten Deutschkenntnisse des Priesters im Ruhestand begünstigt wurde.

 

 

 

 

 

 

Nach dem Gottesdienst stand ein Ausflug nach Saint-Gilles-Croix-de-Vie an. Ein kleines Hafenstädtchen etwa 10 km von Brem sur Mer entfernt. Bei wunderschönem Wetter konnten wir die vielen Boote im Hafenbecken bewundern, ebenso wie die vielen Minikreisverkehre, die es in Frankreich gibt. Höhepunkt war aber sicher der Besuch des Marktes.

 

In den verwinkelten Gassen rund um die Kirche hatten die Händler Stände aufgebaut und boten alles was die heimische Landwirtschaft zu bieten hatte, an. Neben Obst, Gemüse und Fleischwaren war das Hauptangebot natürlich aus dem Meer. Fische, Austern, Muscheln, Krebse und viele weiter Meeresfrüchte.

 

Nach dem Besuch des Marktes erfolgte ein Rundgang um das Hafenbecken. Hier konnten wir die unterschiedlichen Häfen betrachten und bewunderten im Anschluss die wunderbar gestaltete Fußgängerzone dieser Stadt.

 

Nach dem Essen wurden wir zu traditionellen Spielen aus der Vendée eingeladen und die mitgereisten Mammendorferinnen und Mammendorfer beteiligten sich begeistert an diesen Spielen. Die Spiele waren alle relativ einfach aber trotzdem bedarf es einer großen Kunstfertigkeit um sie zu beherrschen.

 

Nun folgte eine Fahrt zum Strand von Les Granges, wo uns die Flora und Fauna dieses Landstriches nahe gebracht wurde. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Wirtschaftsgeschichte erklärte uns die Probleme mit Wanderdünen. Bis zur französischen Revolution war es verboten in diesen Wanderdünen Gras zu mähen oder Vieh weiden zu lassen. Nach der Revolution wurde dieser Landstrich von den Landwirten genutzt und durch Freilegen der Sanddünen kam es zu Wanderungen dieser Dünen. Nun wurde durch verschiedene Maßnahmen versucht, die Wanderung zu beenden. Es wurden Sträucher und Bäume angepflanzt, die man auch heute noch sehen kann und so wurde der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt.

 

Eine interessante Ausführung, die zeigt wie gefährlich es ist, wenn die Menschen in den Naturkreislauf eingreifen. Von den Dünen aus hatten wir einen herrlichen Blick nach Brem sur Mer. Ein Regenbogen überspannte das ganze Dorf und die unterschiedlichen Stimmungen der Landschaft wurden hier besonders deutlich.

 

Auch konnten wir durch den herrschenden Wind ganz gut erkennen, wie gefährlich es ist, wenn man bei diesen Dünen den Sand freilegt. Von hier aus konnten wir auch die von Brem sur Mer errichtete Windkraftanlage bewundern die auf umweltfreundliche Art Strom erzeugt. Weiter ging unsere Fahrt nach Château d’Olonne, hier beobachteten wir ein Phänomen, das Teufelsbrunnen genannt wird. In einer zerklüfteten Felslandschaft haben sich am Meeresrand Buchten gebildet und das Wasser strömt hier mit hoher Geschwindigkeit heran und erzeugt eine schaumförmige Gischt. Aus einem dieser Felsen tritt nun dieser Schaum aus, so dass es aussieht, als wenn aus einem Brunnen Schaum nach oben steigen würde. Ein faszinierendes Naturphänomen.

  

An diesem Abend stand ein gemeinsames Abendessen in kleinen Gruppen auf dem Programm. Ebenso wurde hier ein Quiz verteilt, dass die deutsch-französische Lebensart unterscheiden sollte. Gleichzeitig wurde ein Quiz über Fragen zur Energie verteilt. Dank unserer liebenswürdigen Gastgeber konnten wir ein Mehrgängemenü einnehmen, natürlich begleitet jeweils von den dazugehörigen Weinsorten. So wurde es wieder spät abends bevor wir uns zur Bettruhe begaben.

 


Am nächsten Morgen, dem Montag, 02. Oktober, in Frankreich ein ganz normaler Arbeitstag, in Deutschland ja eher ein so genannter Fenstertag, nahmen wir im Festsaal „salle du Brandais“ das Frühstück nach französischer Art ein. Ebenso wurden die Ergebnisse des kleinen Quiz vom Vorabend dargestellt.

 

Bei etwas regnerischen Wetter begaben wir uns im Anschluss mit Privatautos zum Fischerdorf La Gachère, hier besichtigten wir eine Austernzucht. Der Betreiber der Austernzucht erklärte uns umfangreich wie der Aufwuchs der Austern aussieht und wie sie dann geerntet werden; er stellte uns auch die Maschinen vor, mit denen sie sortiert wurden.

 

Letztendlich durften wir auch einige probieren, manche weigerten sich allerdings standhaft, eine Probe zu nehmen.

 

Beim Mittagessen wurde eine erste Bilanz des Wochenendes und der Perspektiven der Partnerschaft zwischen Brem sur Mer und Mammendorf besprochen. Weiter ging es zu einer Weinkellereibesichtigung. Uns wurden die Weine der Vendée vom Weißen über Rose bis zum Roten dargeboten und diese wurden auch fleißig probiert. Am Nachmittag besuchten wir die neu gebaute staatliche Schule und konnten uns einen Überblick über das französische Schulsystem verschaffen. Ebenso besichtigten wir die Ausstellung über den Frühstückstisch, den die französischen Kinder aus Brem sur Mer und die Mammendorfer Kinder gezeichnet hatten.

 

Auch die neu erbaute Bibliothek wurde uns gezeigt und hat uns sehr gut gefallen.

 

Am Abend stand ein Bayerischer Abend auf dem Programm. Dazu hatten wir einige Fässer Bier mitgebracht und natürlich durfte auch die Fahne von unserem Bierlieferanten Kaltenberg nicht fehlen.

 

So durfte Christian Praud der Bürgermeister von Brem sur Mer das 1. Fass anzapfen. Wir hatten ihm vorher den Spruch „Ozapft is“ beigebracht und er gab ihn dann zum Besten, was großes Gelächter auslöste. Nach dem Anzapfen wurde in unseren Jubiläumsmaßkrügen die 1. Maß ausgeschenkt.

 

Der Abend verlief wie gewohnt sehr harmonisch und zum Abschluss stellte sich die ganze Gruppe nochmals zusammen mit ihren französischen Gastgebern dem Fotographen.

 

Auf und vor der Bühne hatte die ganze Gruppe gerade so recht Platz. Nun war unserer Aufenthalt schon wieder zu Ende und wir mussten uns auf den Rückweg machen. Die Verabschiedung dauerte wie bei solchen Anlässen üblich ca. 1 Stunde, aber dann hatten wir es geschafft.

Alle saßen wir wieder im Bus es war mittlerweile kurz vor Mitternacht als wir Brem sur Mer verließen. Den 1. Teil der Rückfahrt verschliefen wir und machten erst, nachdem wir bereits Paris passiert hatten, eine Frühstückspause. Bei strömenden Regen fuhren wir die restlichen Kilometer unterbrochen von kleinen Pausen zurück. Alle waren der Meinung es war ein gelungener Ausflug und ein guter Start unserer Gemeindepartnerschaft!